SRF: Service public der Kirchen - auch wenn keiner hinschaut?

KIPA "Fernsehgottesdienste verzeichnen rückläufige Zuschauerzahlen. Die Zuschauerresonanz bei den Gottesdienstübertragungen ist in den letzten Jahren stark rückläufig, sie liege markant unter den redaktionellen Angeboten." "Das von den Landeskirchen mitverantwortete "Wort zum Sonntag" soll nach Ansicht von Norbert Bischofberger "Profil" zeigen. Dafür nehme das Fernsehen "Beschwerden gerne in Kauf". Das "Wort zum Sonntag ist für die Ewigkeit gemacht", so der TV-Mann. An den Gottesdiensten lohne es sich, intensiv zu arbeiten, meinte er weiter. Möglichkeiten würden mit den kirchlichen Mediendiensten und den Radio- und Fernsehbeauftragten ausgelotet. Das Fernsehen prüfe zudem neue Formate wie "Unterwegs mit…" für den Sonntagmorgen."

http://www.kipa-apic.ch/index.php?na=0,0,0,0,d&ki=220664

Norbert Bischofberger ist Theologe und seit 2002 stellvertretender Redaktionsleiter der Sendung Sternstunde.

Die SRG hütet sich offenbar, die entsprechenden Zahlen zu publizieren. In den Medien ist selten etwas für die Ewigkeit gemacht, aber solange die Kirchen solche Anwälte in den Medien haben, wird das noch etwas länger dauern. Die SRG dürfte die Zahlen bewusst nicht publizieren: Zu jenen, die zu bester Sendezeit am Samstag wegklicken, kommen wohl noch viele, die das WzS dazu benutzen, auf Toilette zu gehen oder Getränke zu holen. Es ist befremdlich, dass das gebührenfinanzierte Fernsehen sich offenbar für die Ewigkeit in den Dienst der Kirchen stellt und die Nutzungszahlen religiöser Sendungen nicht publiziert. Eine entsprechende Mail an SRG-Chef de Weck wurde abgeschickt.