Freidenker 01/2002.pdf
(file: @@Freidenker-200201.pdf@@)Neuanfang
Innen und 5 stellvertretenden Regierungschefs. Die eine der beiden Frauen in der Übergangsregierung ist Sima Samar, Ärztin und Mitgründerin der Hilfsorganisation Shuhada (siehe FREIDENKER 4/01). Sie wird Vize-Regierungschefin und Frauenministerin. "Vergesst die Frauen nicht!", hat Sima Samar immer wieder gemahnt. Jetzt ist es ihre Aufgabe geworden, die Frauen und die Frauenrechte zu stärken. Die Nachricht von ihrer Nomination erreichte sie völlig überraschend in Kanada, wo sie ihren dritten internationalen Menschenrechtspreis entgegennahm. Noch letztes Jahr hatten die Taliban gedroht, sie nach der Scharia zu bestrafen, weil sie Mädchenschulen betreibt. Die zweite Ministerin ist Suheila Siddiqi, eine Paschtunin, die nun dem Gesundheitsministerium vorsteht. Die Chirurgin ist mit der königlichen Familie verwandt. Sie ist eine der wenigen Frauen, die sich unter den Taliban weigerten, die Burka (Vollverschleierung) zu tragen und sie gehört auch zu den wenigen Intellektuellen und freiberuflich Tätigen, die während der Herrschaft der Taliban in Afghanistan ausgeharrt haben. Vor dem Einmarsch der Taliban in Kabul war sie Chefin der chirurgischen Abteilung des dortigen Militärspitals gewesen. Wie alle Frauen wurde auch Suheila Siddiqi von ihrem Posten enthoben – und später, da sie als Chirurgin unentbehrlich war, zurückgeholt. Sie gehört keiner MujahedinPartei an. Zwei unerschrockene Frauen also, erfahren im Umgang mit islamistischen Regimes und traditionsverhafteten Männern. Als Frauen wurden sie allerdings in der Regierung – wie auch im Westen üblich – mit den typischen Frauenressorts betraut. Die revolutionäre Frauenbewegung RAWA (siehe FREIDENKER 10/2001) stellt sich kritisch zur neuen Regierung: Die Menschen hätten die Gräuel der Nordallianz nicht vergessen, den Bürgerkrieg, die Vergewaltigungen und Massaker, die beispielsweise General Dostum von der Nordallianz angerichtet hat. "Jetzt behauptet die Nordallianz, sie würde sich für Freiheit und Gleichberechtigung einsetzen, weil die ganze Welt auf sie schaut", so die Aktivistinnen. Die Kämpfer von damals sässen nun auf elf Ministerposten in der Übergangsregierung: Inneres, Verteidigung, Justiz und Aussenministerium gehören dazu. Die zwei Frauen in der Übergangsregierung sei zu wenig. Zudem äussert sich RAWA skeptisch über die Frauenministerin Sima Samar: RAWA verlange von Frauen, klar Position für Frauen- und Menschenrechte zu beziehen. Das habe Sima Samar nie getan. "Ohne Demokratie haben Frauenrechte keine Chance. Wir brauchen einen säkularen Staat" betont RAWA. Dieser Kritik muss entgegen gehalten werden, dass es Samar mit einer derart radikalen Haltung wohl niemals gelungen wäre, ihr Werk, von dem Tausende von Kindern und Frauen profitiert haben, aufzubauen. Aber eine kritische Beobachtung der Entwicklung ist tatsächlich nötig: Die Welt ist aufgerufen jetzt nicht wieder wegzuschauen, sondern den Neuanfang in Afghanistan weiter im Blick zu behalten und mit allen Mitteln zu unterstützen. Nur damit beweisen wir, dass es uns mit unseren Idealen von Freiheit und Gleichberechtigung ernst ist. Wir werden weiter hinschauen und wünschen der neuen Regierung und den Menschen in Afghanistan Offenheit, Mut und Weitsicht.
Reta Caspar FREIDENKER 1/02
Wie im Bonner Friedensabkommen vereinbart, hat im Dezember eine Interimsregierung unter der Leitung von Hamid Karzai die Führung in Afghanistan übernommen. Nach über 20 Jahren Krieg und blutigen Umwälzungen hat erstmals die Amtsgewalt auf friedliche Weise die Hände gewechselt. Karzai tritt an die Stelle des bisher von der Uno anerkannten Staatsoberhauptes Burhanuddin Rabbani, der im Abkommen vom 5. Dezember leer ausgegangen war. Die Regierung soll während einer sechsmonatigen Übergangsphase amtieren, bis eine Loya Jirga, die traditionelle Versammlung von Stammesführern, zusammentritt. Eröffnet vom früheren König Zahir Shah, soll dann diese Loya Jirga die künftige Staatsführung bestimmen. Karzais Übergangskabinett besteht aus 22 Ministern, 2 Minister-
THEMEN in diesem FREIDENKER Fremd-/Selbstbestimmung (In)Toleranz Freidenkerspende 2002 Freidenker-Umschau Büchertisch 2, 6 3, 5 3 4-5 6
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Fundamentalismus der Konvertierten
Der in Grossbritannien lebende Literatur-Nobelpreis-Träger V. S. Naipaul vertritt die These, ein grosses Problem der muslimischen Welt sei der Islam jener Völker, die zur Religion der Araber konvertiert seien: "Ein Konvertierter muss seine Vergangenheit zerstören, er darf keine haben. Daraus entsteht der Fundamentalismus, den man in den konvertierten Ländern sieht. Nach den September-Ereignissen in New York und der Bombardierung Afghanistans fanden die Demonstrationen gegen die Vereinigten Staaten weniger in den arabischen Ländern statt, sondern eher in konvertierten Ländern: In Malaysia, Indonesien, Pakistan. Das Wesen des Konvertierten ist es, seiner Seele abzuschwören. Er muss seine Kultur und seine angestammten Bräuche verleugnen. Das muslimische Pakistan etwa kämpft prinzipiell gegen das Steigenlassen von Drachen, weil dieser alte Brauch auf das hinduistische Frühlingsfest zurückgeht. Und das mehrheitlich muslimische Malaysia ist gegen alle Restbestände hinduistischer Hochzeitsbräuche. Sie wollen rein sein, Araber sein. Es ist eine Form von Wahn.(...) In Indonesien etwa mischt sich der Islam immer noch mit älteren Glaubensrichtungen Animismus, Buddhismus, Hinduismus. All das will der Fundamentalismus hinwegsäubern. (...) Wir alle müssen zittern um die Zukunft von Kunstwerken wie Borobudur in Indonesien, wo sich wunderbare buddhistische Stupas aus dem 7. und 8. Jahrhundert befinden. Während der Rest der Menschheit versucht, mehr zu erfahren über unser gemeinsames kulturelles Erbe also darüber, was Menschen zu dem gemacht hat, was sie sind, will der Fundamentalismus die nichtislamische Geschichte auslöschen."
DER SPIEGEL 50/2001
Fremdbestimmung – Selbstbestimmung
"Was mit uns passiert, ist, dass wir nicht wissen, was mit uns passiert" Ortega y Gasset Im Feuilleton einer grossen Tageszeitung setzte sich ein Philosoph mit der weit verbreiteten Meinung auseinander, wonach die Technik sich nicht mehr beherrschen liesse, weil sie zur Herrscherin geworden sei. Ortega y Gasset hat schon in den dreissiger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Unsicherheit der Menschen über die für ihr Schicksal ausschlaggebenden Kräfte mit obenstehendem Zitat deutlich gemacht. Seit Aristoteles ist die Technik immer der Ethik untergeordnet worden. Könnte es sein, dass technikkonformes Verhalten, gestützt auf den Machbarkeitswahn des Menschen, alle überkommenen Wertestandards, unsere gesamte geistig-moralische Orientierung mit ihren Wurzeln in der Antike, dem Christentum, dem Humanismus und der Aufklärung überlagert und zum alles dominierenden Gebot menschlichen Tuns und Lassens wird? Hier stellt sich dann auch die Frage, inwieweit der Mensch nur noch einer Fremdbestimmung unterliegt, in diesem Fall den von der technischen Entwicklung und ihren Erfordernissen geprägten "Sachzwängen" und so zum Objekt der Erfüllung "übergeordneter" Ansprüche wird oder ob eine ihn als Individuum aktivierende Selbstbestimmung (etwa durch ein aus Wertetraditionen gespeistes Gewissen) Spielräume für persönlich Lebensgestaltung und Abweichung von der "Norm" freihalten kann. Immanuel Kant appellierte an die Menschen, sich sachkundig zu machen und den eigenen Verstand zu benutzen. So wächst der gesunde Menschenverstand oder "Common Sense", der nicht immer mit vorherrschenden politischen und gesellschaftlichen Philosophien übereinstimmen muss. Der Verzicht auf sol-
che Eigenanstrengungen des Individuums führt leicht zur bequemen Unbeteiligtheit und zur Sorglosigkeit gegenüber dem, "was uns passiert". Solcher Verzicht fördert Fremdbestimmung. Der wache "Citoyen" hingegen trennt in der Überfülle der Informationen das Wesentliche vom Entbehrlichen, bildet sein fundiertes Urteil, um frei zu entscheiden. Nur derart mündige Menschen können die Sackgassen deiner einseitigen Weltschau erkennen und sich bewahren vor deren freiheitsgefährdenden Dominanz. Menschenrechte und Menschenwürde dürfen nicht zu Museumsstücken werden, wenn rein materiell/technische Aspekte den Ton angeben für das Geschehen auf dieser Welt. Die Bequemlichkeit der weithin mediengeleiteten Menschen, deren Abhängigkeit von einer im Medienmanagement getroffenen Auswahl von Informationen und Meinungen im audiovisuellen Angebot, lässt vermuten, dass der blinde Glaube an den technischen Fortschritt gut Chancen hat, zur Weltreligion zu werden. Einschaltquoten sind da alles andere als ein verlässlicher, objektiver Massstab für die Güte der Programme. Sie sind eher eine Bestätigung dafür, dass der Hang, sich an mühelos zu konsumierenden Dingen zu erfreuen, ungebrochen ist. Man denkt unwillkürlich an das antike Rom, als das Angebot von Brot und Spielen zu einem wichtigen Faktor der Politik geworden ist. Die sorgfältige Erarbeitung schlüssiger Antworten auf die brennenden Fragen der Zeit, der kritisch prüfende Vergleich von Meinungen, Erfahrungen, Erkenntnissen, das wird Sache einer kleinen Minderheit bleiben. Die Gretchenfrage ist, ob sich diese Minderheit in den Medien entsprechend "outen" und uns vor dem Kältetod der totalen Technisierung des Seins bewahren kann. Der jeweilige Stand der Technik, und möge er noch so beeindruckend sein, kann jedenfalls das, was einmal "ewige Werte" genannt wurde, nicht ersetzten. Sie sind für ein erträgliches Miteinander der Menschen unabdingbar.
Lienhard Schmidt Internationale Transport Zeitschrift 14/2001 siehe auch Literaturhinweis S. 6
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FREIDENKER 2/01
Zentralvorstand
Auszüge aus den Protokollen vom 28.10. und 1.12.01: Zentralvorstand Werner Strebel (FVS Zürich) hat seine Demission aus dem ZV eingereicht. Pressestelle Aus Basel hat sich bisher ein Freiwilliger gemeldet für die Mitarbeit bei der Pressestelle. Weitere MitarbeiterInnen aus anderen Sektionen sind gesucht. Seminar Pressearbeit mit Printmedien: Sa. 19. Januar 2002 in Zürich Den Sektionen wird dieses Seminar erstmals angeboten mit dem Ziel, gemeinsam Strategien zur Pressearbeit zu entwickeln. Der ZV hofft auf rege Teilnahme. Kurse für Abdankungsredner Die beiden Kurse waren gut besucht und haben je eine/n neue/n RednerIn in Bern und im Mittelland zur Folge. Internet Der FREIDENKER wird demnächst im pdf-Format auf der FVS-Homepage verfügbar sein. Agenda 2002 ZV-Sitzungen: So. 24.3., Sa. 22.6., Sa. 24.8., Sa. 26.10 Delegiertenversammlung: So. 5. Mai 2002 Grosser Vorstand: Sa. 30.11. Familiendienst Für 2002 ist ein Anlass für Aktive im Familiendienst geplant. Fristenregelung Der FVS-Sekretär Hans-Ruedi Zihlmann ist neu Mitglied im nationalen Komitee für die Fristenregelung.
rc
Freidenkerspende 2002
Haben Sie einen Vorschlag für die Freidenkerspende? Ist Ihnen in letzter Zeit ein Projekt durch seine humanitäre Leistung besonders aufgefallen? Wem würden Sie gerne die Freidenkerspende 2002 zukommen lassen? Senden Sie Ihre Anregungen bis Ende März an: Silvia Roehri, Poststrasse 125, 8957 Spreitenbach, oder an sroehri@flyaway.ch Merci! Über das Ergebnis 2001 und die Übergabe wird in einem der folgenden FREIDENKER ausführlich berichtet.
nachgedacht
Wenn der Tolerante der Ansicht ist, dass er selbst im Besitz der Wahrheit ist, wird der Andersdenkende gering geschätzt Die Freiheit der Individualität, der Weltanschauung und Lebensform darf weder durch gesellschaftlichen Druck noch durch den Staat eingeschränkt werden, solange andere vom Missbrauch dieser Freiheit nicht betroffen oder geschädigt werden. Abweichendes Verhalten würde wohl verhindert oder eingeschränkt, Konflikte und Gegensätze aber nicht gelöst sondern eher unterdrückt werden. Ein von oben erzwungenes Toleranzgebot hat zudem keinen moralischen Wert. Dessen ungeachtet bedroht die "Political Correctness" als Gesinnungsdiktatur die freie und offene Gesellschaft mit neototalitären Methoden. Tugendwächter, die als scheinheilige Moralprediger hinter jeder zweifelhaften und anstössigen Meinung gefährlichen Nationalismus oder Rassismus verborgen sehen, erlassen immer wieder neue Vorschriften über politisches Wohlverhalten und markieren ganz klar einen Werteverlust, nämlich den Verlust an Respekt vor und Toleranz gegenüber abweichenden, unbequemen Mei-nungen. So werden individuelle Lebensweisen eingeebnet, die Gesellschaft uniformiert sich und die manipulierende Meinungsbildung nimmt zu. Aber ist der Mensch überhaupt zu zähmen und zu zivilisieren? Weder der christlichen Tugendlehre, der neuzeitlichen Aufklärung noch den verschiedensten politischen Theorien und Ideologien ist dies gelungen. Es steht doch ausser Frage, dass das Fühlen, Empfinden und Erleben des Menschen nicht normiert und vereinheitlicht werden kann - der Reichtum der Lebensformen und die Verschiedenheit der Menschen sind zu gross. Toleranz setzt voraus, dass es Ungleichheit gibt. Bruno Stutz
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zum Schmunzeln
Opium für alle "Die hamburgische Bischöfin Maria Jepsen möchte mehr Opium unters Volk bringen. In einem Interview erklärte die Kirchen-Dealerin, dass man Religion fühlen können müsse 'wie eine gute Droge'".
taz 19.12.2001
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Baden-Württemberg Ausgerechnet ein Kreuz sollte am einstigen Ellwanger Galgen aufgerichtet werden, das stiess fast 400 Jahre nach dem Ende der Hexenverfolgung bei Teilen der Bevölkerung in und um Ellwangen auf Unverständnis. Wenige Stunden vor der Einweihung der Gedenkstätte sägten Unbekannte das Kreuz direkt beim Mahnmal ab. Sie hinterliessen einen Zettel, auf dem es heisst, die katholische Kirche habe kein Recht, der von ihr umgebrachten unschuldigen Opfer zu gedenken. Zur Einweihung stand das Kreuz aber wieder. In Ellwangen war der Hexenwahn nach 1588 besonders furchtbar. Bis 1618 wurden mindestens 450 der Hexerei, beschuldigte Menschen hingerichtet. Grund für das Mahnmal gab ein Zufall: Bei der Recherche für sein Buch "Die Pützerin" entdeckte der Ellwanger Lehrer Hans Gebhard 1990 die verscharrten menschlichen Skelette in einem Waldstück ausserhalb Ellwangens. Herausgerissene Wurzeln nach dem Orkan "Wiebke" hatten im Bereich "Galgenwald" ein Stück der dunklen Vergangenheit der Stadt zu Tage gefördert. Im Frühjahr 1991 legten Mitarbeiter des Landesdenkmalamts die Fundamente des dreiseitigen Galgens frei, den Andreas Gut, der Leiter des Ellwanger Alamannenmuseums, als den "am besten erforschten Galgen Deutschlands" bezeichnet. In seinem Buch hat Gebhard den Opfern der Ellwanger Hexenprozesse mit einer Protagonistin ein Gesicht verliehen.
Heidenheimer Neue Presse 2.11.01
aus den Umschau Freidenker Sektionen
ländern – kein Pflichtfach. Nach dem Berliner Schulgesetz unterliegt er allein der Verantwortung der Religionsgemeinschaften, die Schulbehörden haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte. Nur eindeutige Verstösse gegen Verfassungsgrundsätze können geahndet werden. Diese waren im Fall der Islamischen Föderation nicht gegeben. taz 19.12.2001 Brandenburg Das Verfassungsgericht hat sein "Urteil" über Ethik und Religion in Brandenburg verkündet . Vom Geist des neuen Faches "LebensgestaltungEthik-Religionskunde" (LER) ist nicht viel übrig geblieben. Die ursprüngliche Idee war, dass Schüler überkonfessionell, ja über die Trennlinien verschiedener Nicht-/Glaubensrichtungen hinweg "gemeinsam leben lernen" sollten – in einem Fach. Das Fach sollte sogar einmal "Gott und die Welt" heissen, wahrscheinlich der angemessene Name für Werteunterricht in einem Land, in dem die Mehrheit atheistisch ist. Nur mehr 20 Prozent konfessionell gebundene Bewohner leben in Brandenburg. Jetzt ist wieder alles beim Alten: Gott wird in einem Fach behandelt; die Welt in einem anderen. Die Karlsruher Richter anerkennen im Grundsatz LER als eigenständiges Fach – und heben die Bedeutung des konfessionellen Religionsunterrichts gleichzeitig ein wenig an. Im Grunde ist nun Gleichstand mit den anderen Ländern hergestellt. Nur mit umgekehrten Vorzeichen. Anderswo ist Religion das obligatorische Fach, in Brandenburg ist es LER. Von den weit reichenden Zielen eines Unterrichtes in dem sich Schüler und Lehrer unterschiedlicher Herkünfte und Erfahrungen begegnen, ist dies meilenweit entfernt. taz 19.12.2001
Berlin Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Islamische Föderation weiterhin an zwei Grundschulen in Berlin unterrichten darf. und verpflichtete in seinem Urteil das Land Berlin und damit die Schulverwaltung, die Klassenräume an Berliner Schulen zwei Stunden pro Woche für den Islamunterricht freizugeben. Das Urteil fiel aus wie erwartet, da das Gericht bereits im August einem entsprechenden Eilantrag des türkischen Vereins stattgegeben hatte. Nach Ansicht der Richter kann sich die Glaubensgemeinschaft auf ihre grundgesetzlich geschützte Religionsfreiheit berufen. Der Religionsunterricht ist in Berlin – anders als in fast allen übrigen Bundes-
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England Eine christliche Privatschule in Liverpool fordert vor dem Londoner Gerichtshof das Recht auf körperliche Züchtigung ihrer Schüler. Ungezogene Schüler zu disziplinieren sei Teil christlicher Glaubensgrundsätze, erklärte der Anwalt der Schule. Das 1998 von der britischen Regierung verhängte Verbot der Prügelstrafe an Schulen verletze das Recht auf freie Religionsausübung, das durch die Europäische Menschenrechtskonvention geschützt sei, so der Anwalt weiter. taz 3.11.2001 Australien Im australischen Sidney wurde kürzlich ein Grundschullehrer aus dem Dienst entfernt, der den Kindern erzählte, dass der Nikolaus lediglich eine menschliche Erfindung sei. Ganz freimütig und zwanglos hatte der weltlich veranlagte Lehrer den Kindern erklärt, die Geschenke seien nicht vom Weihnachtsmann oder vom Nikolaus, sondern stammen in Wirklichkeit zumeist von den Eltern. Die entsetzte Schulbehörde ist der Ansicht, es sei unangemessen und unzumutbar, dies den Kids zu sagen. Es würde dadurch der Glaube der Kinder an den Weihnachtsmann, Nikolaus, etc. "zerstört". Der mangelnde Respekt vor dem Nikolaus kostete dem aufgeklärten Mann die Lehrerlaubnis und somit den Job an der Schule.
http://www.rp-online.de/news/journal/20011202/nikolaus.html
Liebe Dr. Laura
Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihre Show anrufen, Ratschläge erteilt. Kürzlich sagte sie, als achtsame Christin, dass Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach Mose 3, 18:22 ein Greuel wäre. Der folgende Text ist ein offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura, der im Internet verbreitet wurde. Liebe Dr. Laura Vielen Dank, dass Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen. Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, 18:22, wo klargestellt wird, dass es sich dabei um ein Greuel handelt. Ende der Debatte. Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind: Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiss ich, dass dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Mose 3, 1:9). Das fiel als wichtigster Handelspartner Kubas aus. Das sozialistische Land schlitterte in seine tiefste Krise. Die USA unter George Bush verschärften ihr Embargo und drohten Drittländern mit Sanktionen, wenn sie Kuba nicht boykottierten. Der Lebensstandard sank, es fehlte an allem, die Leute waren unzufrieden, und viele wandten sich wieder der Religion zu. Diesmal reagierte die kubanische Regierung mit Öffnung. Repräsentanten der Kirche kamen öffentlich zu Wort, und eine neue Verfassung erlaubte die Parteizugehörigkeit von Gläubigen. Als Höhepunkt dieser Entwicklung besuchte 1998 der Papst die Insel. Er stellte seine Reise unter den Schutz der Nationalheiligen, der Virgen del Cobre, die er seinerseits krönte. NZZ 13.12.2001
aufgepickt
Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken? Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie? Ich weiss, dass ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Mose 3, 15:1924). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert. Mose 3, 25:44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, dass würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen? Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?
Fortsetzung S. 7
Kuba "Ich bin Atheist", sagt der Ingenieur Roberto Delgado aus Santiago, "aber wenn es mir richtig schlecht geht, dann bete ich zur 'Virgen del Cobre'. Alle Menschen in Kuba glauben an die Virgen. Sogar Fidel Castro." Nach der Revolution von 1959 erklärte Castro Kuba zum laizistischen Staat und entmachtete die Kirche. Um seine eigene Religiosität jedoch ranken sich Mythen und Gerüchte. 1953 besetzte er mit seinen Männern die Moncada-Kaserne in Santiago – es war der Auftakt zur Revolution. Am Vorabend des Überfalls soll Fidel zur Jungfrau gepilgert sein. Als er sechs Jahre später nach geglückter Revolution eine Rede hielt, flatterten angeblich zwei Tauben um seinen Kopf. Eine soll sich sogar auf seine Schulter gesetzt haben. 1989 kollabierte die Sowjetunion und
Bangladesh Der Schriftsteller und Menschenrechtsaktivist Shahriar Kabir ist in Dhaka wegen staatsfeindlichen Aktivitäten verhaftet worden. Kabir ist Mitglied des Komitees für die Freilassung des zum Tode verurteilten Dr. Younis Shaik. Die Verhaftung erfolgte nach Kabirs Rückkehr aus Kalkutta, wo er sich am BBCRadio in einem Interview über die Welle von Gewalt gegen Hindu-Minderheiten in Bangladesh geäussert hatte.
Rationalist Bulletin Nr. 83, 29.11.01
USA Die American Atheists setzen sich zur Wehr gegen einen Vorstoss im amerikanischen Kongress, der das Lied "God bless America" zur Nationalhymne erklären will. Sie weisen darauf hin, dass eine solche Hymne
Fortsetzung S. 6 unten links
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Büchertisch
Willensfreiheit
Sie sind ein freier Mensch! Sie können dieses Buch jetzt bestellen oder aber nicht. Was so einfach klingt, ist in Wahrheit eines der kniffligsten Probleme der Philosophie, an dem sich bereits geniale Köpfe wie Immanuel Kant abgearbeitet haben. Der Berliner Philosophieprofessor Peter Bieri geht scheinbar unbekümmert an das Thema der Willensfreiheit heran und beschliesst, kein akademisches Buch zu schreiben, das den Leser über die Schlachtfelder der Fachliteratur schleift. Auf den über 420 Seiten Text findet sich tatsächlich keine Zitat, kein Name eines anderen Philosophen. Und was er im Vorwort ankündigt – "über ein zum Verzweifeln komplexes Thema in einfacher, mühelos fliessender Sprache schreiben" –, ist Bieri hinreissend gut gelungen. Der Grund dafür ist wohl in der zweiten Leidenschaft des aus der Schweiz stammenden Philosophen zu suchen – dem Schreiben von Romanen (zuletzt Der Klavierstimmer unter seinem Pseudonym Pascal Mercier). Analytische und erzählerische Passagen sind miteinander verwoben. Und die vielen Beispiele und Gedankenexperimente sind nie bloße Illustrationen für etwas, das begrifflich und gedanklich bereits entschieden ist. Das "Stellen Sie sich vor..." am Anfang vieler Absätze lädt den Leser ein, unterschiedlichste Situationen des Erlebens von Freiheit oder Unfreiheit mit dem
Robert Mächler: Irrtum vorbehalten
Der Philosoph und Journalist Robert Mächler, vielen Schweizern vor allem durch seine komprimierten kulturund kirchen-kritischen Artikel bekannt, hinterliess ein umfangreiches, grössten-teils unveröffentlichtes Oeuvre. Einen geistigen Wert sprach er selbst nur den nach seinem Kirchenaustritt 1963 entstandenen Essays zu sowie, als deren denkerischem Extrakt, rund 2000 Aphorismen und aphoristisch pointierten Reflexionen, wovon dieses Buch 300 Beispiele vorstellt – Zeugnisse unbestechlichen Hinterfragens verbreiteter Tabus ebenso wie die bereits erschienenen drei Auswahlbände zu seinem essayistischen Werk. Stets heimat- und geistig ruhelos, suchte er, wie andere Aussenseiter des Schweizer Geistlebens, (Friedrich Glauser, Robert Walser u.a.), nach dem Sinn des Seins, des eigenen wie der Welt im Ganzen. Der Kulturkritiker klagt die Künstler und Wissenschaftler an, "Feuerwerker für die Elite" statt "Lichtbringer für das Volk" zu sein. Der Religionskritiker entlarvt die "Antworten" der Glaubensgemeinschaften auf nichtbeantwortbare letzte Fragen als VerAutor gedanklich durch zu spielen. In bester phänomenologischer Tradition muss sich das Denken, das an allgemeinsten Begriffen wie Freiheit, Handeln, Entscheiden oder dem Unterschied zwischen Wollen und Wünschen ansetzt, in konkreten Alltagssituationen beweisen und festmachen lassen. Warum aber ist die Freiheit des Willens ein Handwerk? Weil sie uns nicht in die Wiege gelegt ist oder wir qua Menschsein zur Freiheit verurteilt sind, wie Sartre meinte. Vielmehr müssen wir sie uns erarbeiten, brauchen Fantasie, Selbstreflexion, Engagement und Verantwortung um die Freiheit unseres Willens zu entdecken und zu verfeinern. Also schon fast eine Kunst – so wie es bestimmt eine Kunst ist, solche Bücher zu schreiben, bei denen philosophische Tiefe und Genauigkeit mit sprachlicher Eleganz und Lesbarkeit eine wundervolle Verbindung eingehen. Bieri nimmt den Leser an die Hand rat an der intellektuellen Redlichkeit wie als Mittel des Klerus zur Gängelung der Massen. Aller Gewissheiten bar, bedarf der Agnostiker dennoch eines in die Transzendenz strebenden Sinnglaubens als Garant seines utopistischen Bemühens um immanente Sinnstiftung, worüber der Autobiograph schliesslich selbstkritisch Rechenschaft gibt. (Klappentext)
Gabriele Röwer: Robert Mächler Irrtum vorbehalten Aphorismen und Reflexionen über Gott und die Welt 1. Auflage, 2001 123 Seiten, gebunden, Fr. 26.ISBN 3-258-06388-5 und führt ihn Schritt für Schritt von Argument zu Argument, in seine Sichtweise von Willen und Freiheit hinein. Dabei lässt er den Leser keineswegs unmündig im Schlepptau folgen, sondern gibt ihm immer wieder Möglichkeit, sich selbst in den Argumenten und Geschichten wieder zu finden. Der Leser ist immer gleichzeitig mitten drin und ausserhalb des Argumentationsgeschehens. Insgesamt ein spannendes Buch, das durch seine Leichtigkeit, ohne auf Tiefe zu verzichten, aus dem Rahmen philosophischer Werke fällt.
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verfassungswidrig sei, weil sie gegen die Trennung von Staat und Kirche verstosse und die Rechte von Nichtgläubigen verletze.
www.atheist.org 13.1.01 rc
Peter Bieri: Das Handwerk der Freiheit. Über die Entdeckung des eigenen Willens. Gebundene Ausgabe Carl Hanser Verlag, 2001 445 Seiten, ca. Fr. 49.ISBN: 3446200703
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Die Basler Freidenker laden ein zur
in den Sektionen
Basel (Union) Samstag, 2. Februar ab 16 Uhr Jahresfeier 2002 siehe Inserat Jeden letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr. Basel (Vereinigung) Samstag, 2. Februar ab 16 Uhr Jahresfeier 2002 siehe Inserat Bern Samstag, 12. Januar ab 12 Uhr Jahresbeginn im Freidenkerhaus. Apéro-Cüpli Anschliessend Mittagessen: Choucroute alsacienne au crémant reich garniert, Dessert, Kaffee. Alles inkl. Fr. 15.-/Person. Anmeldung bis Mittwoch, 9.1.02 unter Tel. 031/372 56 03 Schaffhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat 20 Uhr, Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen Winterthur Mittwoch, 9. Januar ab 19.30 Freidenker-Stamm im HILFDI-Club, Technikumstrasse 90 Zürich Dienstag, 8. Januar 14.30 Uhr Freie Zusammenkunft Wir planen zusammen unsere Dienstagsveranstaltungen für 2002 Restaurant "Schweighof", Schweighofstr. 232, 8045 Zürich
Jahresfeier 2002
Samstag, 2. Februar
ab 16 Uhr im "Haus zum neuen Venedig"
Byfangweg 13, Basel ab HB: Tram 6/Austrasse und 1 & 8/Zoo/Bachletten Gediegene Unterhaltung mit der Kapelle "Musica Nostalgica": Eine angenehme Mischung von Kaffeehaus-Melodien, Puszta-Klängen und leichter Klassik. Buffet mit verschiedenen Getränken, feinen Brötchen und Kuchen zu äusserst günstigen Preisen. Wir freuen uns auf recht viele unserer Mitglieder mit Verwandten und Freunden, sowie auswärtige Gäste. Freidenker-Vereinigung & Freidenker-Union Basel
Fortsetzung von Seite 5
Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Mose 3, 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen? In Mose 3, 21:20 wird dargelegt, dass ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muss zugeben, dass ich Lesebrillen trage. Muss meine Sehkraft perfekt sein oder gibt’s hier ein wenig Spielraum? Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Mose 3, 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?
Ich weiss aus Mose 3,11:16, dass das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fussball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe? Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstösst gegen Mose 3, 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/ Polyester). Er flucht und lästert ausserdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, dass wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Mose 3, 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Mose 3, 20:14) Ich weiss, dass Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, dass Sie uns behilflich sein können. Und vielen Dank nochmals dafür, dass Sie uns daran erinnern, dass Gottes Wort ewig und unabänderlich ist. Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan Jake
Promi-Ecke
"Am schönsten wäre es freilich, wenn der von Nostradamus prophezeite letzte Papst die Bücher Deschners läse und, davon erschüttert, ex cathedra die Auflösung der Kirche verkündigte." Robert Mächler (1909-1996)
J. Bretschneider, H.-G. Eschke
Lexikon freien Denkens
Angelika Lenz Verlag 31535 Neustadt Erste Lieferung sofort erhältlich 180 Seiten mit Sammelmappe Fr. 34.- inkl. Versand. Bezugsquelle für die Schweiz: Lexikon freien Denkens Freidenker Zürich Postfach 7210 8023 Zürich
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FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz
Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union
Trauer Redner
Basel (Vereinigung) 061/421 67 87 oder 061/42112 80 Basel (Union) 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Bern 033/654 22 57 oder 031/372 56 03 Grenchen 076/53 99 301 oder 032/645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041/420 45 60 oder 041/440 76 36 Schaffhausen 052/337 22 66 St. Gallen 052/337 22 66 Vaud Waadt 026/660 46 78 ou 022/361 37 12 Winterthur und Thurgau 052/337 22 66 Zürich Natel 079/646 20 64 Zentralsekretariat FVS 032/ 641 26 24 oder 052/ 337 22 66
falls unter der regionalen Nummer niemand zu erreichen ist.
Regional- und Orts- Gruppen
Freidenker-Vereinigung Sektion Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061/401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061/321 31 48* Kassier: R. Wenger 061/692 86 27* Mitgliederdienst: R. Frey 061/421 12 80 Bestattungen:L. Bloch 061/421 67 87* Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: 061/312 47 54 Auskünfte/Informationen: 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Mitgliederdienst/Krankenbesuche/ Bestattungen: 061/321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 Ortsgruppe Bern Postfach 10, 3704 Krattigen Präsident/Auskünfte: Daniel Aellig: 033/654 22 57 Mitgliederdienst: J. Kaech 031/372 56 03 Libre Pensée de Genève ASLP Genève, J.P. Bouquet 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy 022/756 40 49 (tél. et fax) Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident: 032/645 38 48 oder 076/376 38 48 Mitgliederdienst/Krankenbesuche: Lotti Höneisen: 076 53 99 301 Regionalgruppe Luzern-Innerschweiz Präsident: E. Ochsner 041/440 76 36 Postfach 2908, 6002 Luzern Sektion Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: Willi Zollinger 062/293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen 052/685 13 62 (Marcel Bollinger) Regionalgruppe St. Gallen Haldenweg 37, 9100 Herisau Tel. 071 351 29 81 (S. Breitler) Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Secrétariat: 026/660 46 78 Président: J.P Ravay 022/361 94 00 Ortsgruppe Winterthur Büelrain 4, 8545 Rickenbach ZH 052/337 22 66 (J.L. Caspar) Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: W. Strebel 055/414 23 63 oder Natel 079/646 20 64 Familiendienst: M. Dobler 01/341 38 57
FREIDENKER - BIBLIOTHEK
Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: Tel. 01/251 80 66
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