Freidenker 07/2001.pdf

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(file: @@Freidenker-200107.pdf@@)Recht auf Abtreibung Women on Waves haben ein holländisches Schiff zu einer Klinik für reproduktive Gesundheit umgebaut. Dabei geht es nicht nur um Schwangerschaftsabbruch, es geht vor allem auch um Verhütung, Information, Bildung und Workshops. Das Schiff sollte als erstes irischen Frauen ausserhalb der irischen Hoheitsgewässer einen Schwangerschaftsabbruch mit der Pille RU 486 ermöglichen. Operative Abbrüche waren nicht geplant. Da auf Schiffen in internationalen Gewässern immer das Gesetz jenes Landes gilt, unter dessen Flagge das Schiff verkehrt, sollten also die Abbrüche nach niederländischen Gesetzen vorgenommen werden. Aber – es hat keine Schwangerschaftsabbrüche gegeben und wird auch in absehbarer Zeit keine geben, denn die beiden Schiffsärztinnen haben von der niederländischen Regierung keine Lizenz dafür bekommen. Ignorieren sie das Verbot, drohen ihnen bis zu vier Jahre Gefängnis, sagt das Justizministerium in Den Haag. Irland ist der erste Zielort des Schiffs. Später soll eie Reise weiter gehen nach Südamerika und Afrika. AbtreibungsgegnerInnen reagierten bereits weltweit: Auf gegnerischen Internetseiten werden ChristInnen zum Beten aufgefordert :"Pray. Pray. Pray." Irische AbtreibungsgegnerInnen hatten ebenfalls Proteste angekündigt. Die US-Organisation "Human Life International" wollte sogar ein eigenes Boot in den Hafen schikken, um "Beratung und spirituelle Führung" anzubieten. Andere Organisationen erklärten, sie würden von Protestaktionen absehen, weil sie sonst dem "Reklametrick der holländischen Frauen Vorschub leisten" würden. Dennoch gibt es Sicherheitsmassnahmen auf dem Schiff. Fünf Kameras beobachten ständig die Umgebung, BesucherInnen werden registriert und sogar mit Metalldetektoren durchsucht. Irlands AbtreibungsgegnerInnen fordern ein Referendum zum Thema. An Volksentscheiden über Abtreibung hat es in Irland bisher nicht gemangelt, dennoch ist die Rechtslage unklar. Zwar stimmte die Bevölkerung 1983 für ein generelles Abtreibungsverbot, doch zehn Jahre später entschied das höchste Gericht, dass bei Lebensgefahr für die Schwangere – und dazu zählten die Richter auch Selbstmordgefahr – ein Abtreibung zulässig sei. Auslöser für das Urteil war der Fall einer 14Jährigen, die nach einer Vergewaltigung schwanger geworden war und aufgrund eines Urteils in erster Instanz nicht nach England zur Abtreibung ausreisen durfte. Eigentlich hätte die irische Regierung auf dieses höchstrichterliche Urteil mit Gesetzen reagieren müssen, doch die Politiker scheuten sich davor. So reisen weiterhin jedes Jahr etwa 6'500 irische Frauen zur Abtreibung nach England. Rebecca Gomperts, Initiantin von "Women of Waves" weiss, dass ihre Organisation die strukturellen Probleme in Irland nicht lösen kann. Das sei Sache der Dubliner Regierung. "Wir sind hier, um die irischen Gruppen zu unterstützen, die seit Jahren für das Recht auf Abtreibung in ihrem Land kämpfen", sagte sie. Bei jenen hat sich aber eine gewisse Enttäuschung breit gemacht. Zwar sind sie froh, dass die Ankunft des Schiffs ein gewaltiges Medienecho FREIDENKER 7/01 Women on Waves, Frauen auf Wellen, ist 1999 von der holländischen Gynäkologin Dr. Rebecca Gomperts ins Leben gerufen worden und in den Niederlanden als wohltätige Organisation anerkannt. Ziel der Organisation ist es, ungewollte Schwangerschaften und risikoreiche Schwangerschaftsabbrüche zu vermeiden. Die Initiantinnen gehen davon aus, dass jährlich weltweit rund 20 Millionen Schwangerschaften unter gefährlichen Bedingungen stattfinden und deshalb jährlich 70‘000 Frauen umkommen. Die irische Tochterorganisation von Women on Waves wurde erst kürzlich von Aktivistinnen gegründet, die auf die rund 6‘000 Frauen aufmerksam machen wollen, die jährlich für eine Abtreibung nach England fahren müssen. THEMEN in diesem FREIDENKER Recht auf Abtreibung Fristenlösung in der Schweiz Freidenkerspende 2001 Off shore-Freiheit? Im Namen Gottes... Büchertisch 1-2 2-3 3 4 5 6 1 ausgelöst und die Debatte über die Abtreibung wieder angefacht hat, doch sie erfuhren erst kurz vor dessen Ankunft, dass das Schiff über keine Lizenz für Schwangerschaftsabbrüche verfügt. Bis dahin sei ihnen von "Women on Waves" versichert worden, dass die Aktion weder gegen niederländisches noch gegen irisches oder EU-Recht verstosse. Offenbar wollte sich die niederländische an diesem heissen Eisen die Finger nicht verbrennen – tatsächlich hat zum Beispiel das erzkatholische Malta, eine weitere Destinationen von Women on Waves, auf seiner offiziellen Webseite massiv gegen diese Einmischung in innerstaatliche Angelegenheiten protestiert. Die irischen Unterstützergruppen, die zahlreiche Veranstaltungen rund um das Schiff bis zur Abreise nach acht Tagen organisiert haben, sind mit unzähligen Anfragen von abtreibungswilligen Frauen eingedeckt worden. Eine Familienplanungsklinik berichtete, dass mehr als ein Viertel ihrer Beratungstermine von ihren Kli- entinnen abgesagt worden sei, weil sie sich Hilfe von "Women on Waves" erhofften. Auf dem Internet wurden daraufhin die Frauen aufgerufen, ihre Termine bei englischen Abtreibungskliniken nicht abzusagen. Noch bleibt ihnen die Reise nach England nicht erspart. Auf der Homepage von Women on Waves ist zu lesen: "Wir geben den Frauen Verhütungsmittel ab und wenn nötig die 'Pille danach'. Jede Frau wird diese Dienstleistung ohne Kosten und Umschweife erhalten. Zu lange sind unsere Rechte ignoriert worden. In diesen wenigen Tagen hat sich gezeigt, dass irische Frauen dies wollen und benötigen. Wir wurden überschwemmt von Anfragen von Frauen: Über 300 Telefonanrufe aus ganz Irland haben uns innert einer Woche erreicht. Viele Frauen waren sehr unter Druck und verzweifelt. Es ist eine Schande, dass die Regierung diese Frauen in ihrer Not allein lässt." Reta Caspar Quelle: www.womenonwaves.net Dr. Rebecca Gomperts *1966 Auf die Idee eines Abtreibungsbootes kamRebecca Gomperts während ihrer Tätigkeit als Ärztin auf dem Greenpeace Schiff 'Rainbow Warrior'. Später arbeitete sie als Gynäkologin in Holland und besuchte Kliniken in aller Welt. In Panama traf sie Teenager, die sich prostituierten um ihre Kinder zu ernähren. Diese Begegnung habe sie zur Aktivistin gemacht. Im amerikanischen feministischen Magazin Ms wird Rebecca Cook, Vorstandsmitglied der WHO, zitiert mit dem Satz: "Wenn mehr Frauen solche Risiken eingehen würden, wäre wir alle besser dran. (...) Gomperts ist eine 'Ärztin ohne Grenzen' für die Frauen. Sie wird als eine der grossen PionierInnen der Fortpflanzung dieses Jahrhunderts anerkannt werden." Referendumsfrist 12. Juli Bis Ende Juni will die CVP die nötigen Unterschriften für das Referendum zusammen haben. „Das menschliche Leben ist das höchste Rechtsgut. Grundsätzlich ist der Schwangerschaftsabbruch zu verbieten und als strafbar zu bezeichnen. Im Sinne von ‚Hilfe statt Strafe‘ sieht sich das CVPSchutzmodell, das eine obligatorische Beratung aller Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen wollen, vorsieht“ (CVP-Homepage). Mit dieser Begründung will sie die vom Parlament gutgeheissene Fristenlösung bekämpfen und ihr Modell via parlamentarische Initiative durchboxen: „Mit der Revision der Strafgesetzbuches soll in unserem Land die Fristenlösung eingeführt werden. Frauen dürfen eine ungewollte Schwangerschaft in den ersten zwölf Wochen straffrei abbrechen. Dazu braucht es nichts weiter als das schriftliche Verlangen der Frau auf eine Abtreibung. Diese radikale Regelung lässt die Frau in ihrer Konfliktsituation allein und den Schutz des ungeborenen Lebens ausser acht. Mit der Fristenlösung werden die Frauen völlig im Stich gelassen. Sie erhalten keine Unter- Fristenlösung in der Schweiz stützung und nur eine völlig ungenügende Beratung.“ (CVP-Homepage) Das ist natürlich Unsinn. Frauen erhalten schon heute vielerorts Beratung – falls sie das überhaupt wünschen. Tatsache ist, dass Frauen diesen schweren Entscheid durchaus verantwortungsbewusst und überlegt fällen. An den – meist sozialen – Tatsachen aus denen heraus Frauen diesen Schritt machen, kann auch eine Beratung nichts ändern. In Deutschland ist jede Frau, die eine Abtreibung vornehmen lassen will, von Gesetzes wegen verpflichtet, eine Beratung zu absolvieren. Nach erfolgter Beratung ist es aber innerhalb einer Frist von zwölf Wochen ihre Entscheidung, ob sie die Schwangerschaft abbricht oder nicht. Die Frau entscheidet also allein, ob sie sich in jener im Gesetz festgeschriebenen Notlage befindet, welche nur durch den Abbruch der Schwangerschaft abgewendet werden kann. Die Erfahrungen mit der Beratungspflicht sind sehr ernüchternd: Der Zwang, sich beraten zu lassen, erzeuge ein Spannungsfeld, das einem echten Gespräch mehr hinderlich denn förderlich sei. Mitunter zeigten die Frauen gar eine offene Feindseligkeit gegenüber den Beraterinnen, nicht zuletzt, weil mit der obligatorischen Beratung die Eigenverantwortung und Mündigkeit der Frau touchiert werde. In solchen Fällen sei die Gesprächsbereitschaft gering. Die Beratungspflicht wird zuweilen als staatliches Korrektiv für die angebliche weibliche Leichtfertigkeit im Umgang mit ungewollten Schwangerschaften verfochten. Den immer wieder strapazierten Gemeinplatz von der Leichtfertigkeit wird von der Praxis bisher nicht bestätigt. So kommt es auf der Beratungsstelle in München nur sehr selten vor, dass die gleiche Frau zweimal oder noch häufiger eine Abtreibung wünscht und daher wiederholt zu der Pflichtberatung antreten muss. Auch die These, dass junge Mädchen und Frauen besonders von unerwünschten Schwangerschaften betroffen sind, wird von den Zahlen Lügen gestraft. In ganz Deutschland wurden im Jahr 1999 nach den Angaben des statisti- 2 FREIDENKER 7/01 schen Bundesamtes total 130'471 Schwangerschaftsabbrüche registriert, wovon nur gerade 4,4 Prozent an Frauen unter 18 Jahren vorgenommen wurden. (NZZ 16.6.2001) Babyklappen und anonyme Geburten? Im Vorfeld des Referendums ist in Einsiedeln die erste Baby-Klappe der Schweiz eröffnet worden. Aus der einseitigen Perspektive, ungeborenes Leben um jeden Preis zu schützen, wird hier an einem Modell gebastelt, das Frauen ermutigen soll, sich selbst als Gebärmaschine zu begreifen und ihr Produkt dann anonym irgendwelchen Menschen zu überlassen. In der Schweiz wurde in den letzten Jahren nicht einmal 1 Kind jährlich irgendwo hinterlegt. Die Klappe dürfte also noch lange ungenutzt bleiben. Die Berliner Baby-Klappe vermeldet seit Anfang Jahr "einige" Babys, die so übergeben worden seien. In Frankreich gibt es schon seit Jahren die Möglichkeit anonym zu gebären. Dort kommen landesweit einige hundert Kinder pro Jahr auf diese Art zur Welt, wobei die Zahl der völlig anonymen Geburten in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Viele Kinder, die anonym geboren wurden, protestieren heute gegen die Regelung, weil sie nichts über ihre Eltern erfahren können. Deshalb werden Frauen, die anonym gebären wollen, in Frankreich heute aufgefordert, einige Informationen über sich zu hinterlegen. (Taz 6.6.01 ) Hier zeigt sich die Problematik beider Ansätze: Psychologen sind sich einig, dass eine anonyme Geburt oder Adoption für alle Betroffenen grosse Lebens-Hypothek bedeutet: Es geht um körperliche, soziale und emotionale Biographie, um Ähnlichkeiten wie Unterschiede. Babyklappe oder anonyme Geburt sind der totale Bruch mit der eigenen Geschichte, ohne Möglichkeit, sie jemals zu recherchieren. Deshalb empfehlen die Fachleute heute die sogenannt "offene Adoption", bei der sich alle Beteiligten wenigstens einmal zu Gesicht bekommen haben und bei der junge Menschen eine Chance haben, einmal ihrer Geschichte nachgehen zu können. rc Delegiertenversammlung Freidenkerspende 2001: 2001 Fristenlösung Die Delegierten haben am 6. Mai 2001 mit grossem Mehr die Kampagne für eine Fristenlösung zum diesjähren Spendenprojekt der FVS erkoren. In der dieser Ausgabe des FREIDENKERs finden Sie einen speziellen Einzahlungsschein. Ihre Spende wird der Schweizerischen Vereinigung für einen straflosen Schwangerschaftsabbruch SVSS zugute kommen, welche die nationale Abstimmungs-Kampagne koordinieren wird. Vorstand und Delegiertenversammlung der FVS empfehlen Ihnen dieses Projekt zur Unterstützung. PC 90 -197500 - 0 "Freidenkerspende" Auch aktive Mitarbeit ist gefragt! In den Sektionen werden FreidenkerInnen in diesen Tagen angefragt, sich an Stand- und anderen Aktionen für die Fristenlösung zu beteiligen. Nicht nur Geld ist also gesucht, sondern auch aktive Mitarbeit – für eine Sache notabene, die auch zu den erklärten Zielen der FVS gehört. Der Zentralvorstand fordert die Mitglieder auf, sich an den regionalen Abstimmungskomitees zu beteiligen und im Namen der FVS aufzutreten. Kein "Post Abortion Syndrom" An einem Symposium verschiedener Fachverbände u.a. der Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGP) und der Schweizerische Vereinigung für Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs (SVSS) haben VertreterInnen aus der Schweiz, aus den USA und England dem Mythos des Post Abortion Syndroms eine Absage erteilt. Erfahrungen an der Universitäts-Frauenklinik Basel zeigen, dass in der Regel Frauen einen Schwangerschaftsabbruch ohne Schwierigkeiten verkrafteten. Mit Bezug auf verschiedene Studien sei festzustellen, dass es nicht zu psychischen Störungen kommen sollte, sofern Frauen vor einem Abbruch gut beraten werden und ohne Zeitdruck entscheiden können. Risikofaktoren, die zu einer schlechten Verarbeitung führen könnten, seien psychische oder physische Vorerkrankungen, äusserer Druck oder geringe soziale Unterstützung. ForscherInnen aus Genf stellten die Ergebnisse einer Studie vor, an der über 100 Frauen teilgenommen haben. Untersucht wurden die Auswirkungen einer Abtreibung auf die Partnerschaft und das Sexualleben. Bei den meisten Frauen hat sich die Qualität der Beziehung zu ihrem Partner gemäss der Studie nicht verändert; nur eine Minderheit entwickelte nach dem Abbruch psychische Störungen oder Ängste. Im Vorfeld der Abstimmung über die Fristenregelung reagierte die Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK), die gegen die Fristenregelung kämpft, empört auf diese Meldung. Der Abtreibungslobby sei es offenbar gelungen, ehrbare medizinische Fachverbände für politische Zwecke zu vereinnahmen. Der nationale Abstimmungsausschuss "Ja zur Fristenregelung" konterte und teilte mit, die SHMK wolle einfach nicht wahrhaben, dass ihre Scheinargumente zunehmend als solche entlarvt würden. rc Quelle: NZZ 6.6.01 FREIDENKER 7/01 3 Off shore-Freiheit? Wenn"Women on Waves" die freie Abtreibung ein Schiff ausserhalb der staatlichen Hoheitsgewässer anzubieten versuchen, so ist das nur ein spektakuläres unter vielen ähnlichen Projekten. Mehr oder weniger schwimmende Steuerparadiese kennen wir schon lange. Piratensender genossen meist unsere Sympathie und waren oft genug Zuflucht der KritikerInnen eines undemokratischen Systems. boot von Holland". Der Autor empörte sich über die Absicht von Plattform des ehemaligen OffshoreRadiobetreibers Roy Bates, den weltweit ersten freien Daten-Hafen "HavenCo" aufzubauen. Bates hat die Plattform in den 60er Jahren gekauft und darauf das freie Fürstentum "Sealand" ausgerufen. Immer wieder gabs dabei Probleme mit England, weil Bates eine eigene Währung und sogar eigene Pässe drucken liess. Heute sollen dort Private und Firmen Server-Kapazität mieten und ihre Daten lagern oder übermitteln können – fern von jeder staatlichen Kontrolle: "Wir werden unsere Kunden als normale Menschen behandeln, nicht als potenzielle Kriminelle" ist der offizielle Tenor des Projektes. Trotzdem – auch auf "Sealand" geht es nicht ganz ohne Regeln: Massensendungen werden nicht zugelassen, Hacker sind unerwünscht und Kinderporno-Anbieter sollen verbannt werden. Sterbehelfer Dr. Philip Nitschke "Aurora" von "Women on Waves" Immer mehr, vor allem jüngere Menschen der westlichen Welt fühlen sich heute – ein Resultat auch von TV und neuen Medien – als WeltbürgerInnen und durch ihre nationalen Gesetze gegängelt. Da bieten sich die Weltmeere zur Verwirklichung des Traums von totaler Freiheit geradezu an. Auf der offiziellen Homepage von Malta stand vor Jahresfrist die Schlagzeile: "Schwimmendes Todes- Promi-Ecke Sklaverei ertrag ich nicht Ich bin immer ich Will mich irgend etwas beugen Lieber breche ich. Ingeborg Bachmann 1926 - 1973 Gomperts ( siehe S. 2) und malte Schreckengespenste an die Wand: Ob Gomperts schliesslich auch andere holländische "Errungenschaften" wie z.B. die "Tötung auf Verlangen" auf hoher See anbietenwerde? Tatsächlich scheint in Australien die Idee bereits Fuss gefasst zu haben: Diese Leute suchen also die letzten Bei Dr. Philip Nitschke, bekannt als freien Nischen in einer immer konVerfechter der Sterbehilfe und Er- sequenter durchreglementierten finder eines mittlerweile verbote- Welt. Die Diskussion, die sie dabei nen Todescomputers. Das australi- anfachen, kann fruchtbar sein, in sche Parlament hat das weltweit den Genuss ihrer direkten Wirkung freizügigste Gesetz zur aktiven Ster- allerdings, werden – wie immer – behilfe, das der Bundesstaat Northern Teritories erlassen hatte, im März 1997 aufgehoben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich vier Menschen an die computergesteuerten Kanülen angehängt und ihr Leben per Tastendruck vom Computer beenden lassen. "HavenCo auf dem Fürstentum "Sealand" Nitschke hat im Frühling verlauten lassen, dass er versuchen würde, vor der nur wenige, gutausgebildete und Küste Australiens auf einem Schiff relativ gutgestellte Menschen kom– unter holländischer Flagge – eine men. Sterbehilfeklinik zu betreiben. Für die grosse Mehrheit müssen So wie die Sache heute aussieht, (niemals absolute) bürgerliche Freidürfte ihm dies wahrscheinlich heit und Menschenrechte auf dem kaum gelingen. mühsamen Weg des demokratischen Prozesses erkämpft werden, Derweil sind 7 Meilen von der eng- dazu gibt es keine Alternative. Reta Caspar lischen Küste der Amerikaner Sean Hastings und sein Team daran, auf Quellen: www.sealandgov.com der rostigen ehemaligen Militärwww.havenco.com 4 FREIDENKER 7/01 Im – Namen Gottes ... – An diesen Worten aus der Präambel der Bundesverfassung muss jede freidenkende Person Anstoss nehmen - selten herrscht bei uns so viel Einheit. Bei der Verfassungsrevision kämpften wir für die Streichung dieser staatlichen Anerkennung einer angeblichen höheren Macht (s. Freidenker 4/96 bzw. unsere Homepage für unsere Eingabe). Wir haben verloren, und zwar kläglich. Das angestrebte Ziel der 1999er Revision war eine formale Überarbeitung des Textes und keine wesentliche inhaltliche Änderung. Was ist dabei herausgekommen? Für uns scheint sich nichts geändert zu haben: Die Anrufung Gottes ist geblieben; man hat sogar das Gefühl, dass nicht-religiöse Weltanschauungen eher das Nachsehen haben. Eine kleine Änderung des Wortlauts deutschen Textes, die einige als Anzeichen einer Verschiebung der Grundphilosophie wahrnehmen wollen, entpuppt sich als Seifenblase, bleiben doch die französischen und italienischen Versionen dieser Stelle unverändert. Aber Änderungen haben sich doch eingeschlichen. Sie sind zwar subtil, von juristischen Laien kaum wahrnehmbar. Es ist aber wichtig, dass wir sie gut verstehen, weil sie für uns relevant sein könnten in unserem Kampf gegen die Benachteiligung Freidenkender. Der Vorschlag einer Mandatsteuer im Rahmen der baselstädtischen Verfassungsrevision wurde zum Teil mit einem in der Bundesverfassung anzutreffenden verschoben Verständnis der Glaubensfreiheit, das auch anderorts zu finden ist, begründet: Weg vom "blossen" Verbot der Einschränkung der Freiheit eines jeden Individuums, hin zur Förderung der korporativen Religionsfreiheit. Im Klartext: Der Nährboden für kirchliche Aktivitäten ist zu pflegen! Aber nicht nur in Basel-Stadt wird diese Richtung eingeschlagen. Der Bistumsartikel ist weg, und jetzt wird erst recht ein so genannter Religionsartikel gefordert, da der katholische Widerstand mit dem gestrichenen Artikel verbunden war. Eine gefährliche Tendenz? Die neue Bundesverfassung bringt jedoch auch subtile Änderungen im Bereich von Kultusbudgets mit sich. Könnte der Spielraum der Kantone betroffen sein, den Kirchen Gelder aus den allgemeinen Steuern zu geben oder juristischen Personen Kirchensteuern aufzuerlegen? Zum Teil scheint die Auslegung - und hoffentlich die dann auch Rechtssprechung eher unsere Anliegen zu begünstigen. Gerade jetzt, wo die Situation noch nicht wieder erstarrt ist, müssen wir die Gelegenheit suchen, das Bewegungspotenzial in unserem Sinne nutzen. Wir müssen auch schleichende Erweiterungen der Rechtsungleichheit frühzeitig erkennen und ins Licht der Öffentlichkeit rücken können. Aber wie orientiert man sich in dieser Sache, wie bekommt man den Einblick in die diese verborgene Welt? Unter anderem mit dem neuen Buch des Universitätsverlags Freiburg: Das Religionsrecht der neuen Bundesverfassung. Hier findet man Artikel von Staats- und Kirchenrechtsgelehrten, Kirchengenerälen und -milizhauptleuten und einem Bundesrichter. Nach dem Abstimmungsergebnis vom 10. Juni gehört der Gegenstand gewisser Kapitel dieses erst erschienen Buches schon der Vergangenheit, anderes ist so aktuell wie nur möglich - und alles lesenswert, auch für juristische Laien. Vivian Aldridge nachgedacht Wessen Söhne? Man kann für oder gegen die Militärgesetzänderungen gewesen sein, die buchstäblich plakative Aussage des Lagers um Blocher muss jedoch als abstossend eingestuft werden. Natürlich wäre es utopisch zu erwarten, dass bewaffnete Einsätze nicht Verwundete und Tote fordern würden – und werden. Auch unbewaffnete Einsätze sind ja gar nicht ungefährlich. Die Diskussion mag vielleicht auf das reduziert worden sein, die Realität bleibt indessen viel komplizierter. Könnte es aber sein, dass der "Friedhofsatz" nur kleiner redaktioneller Änderungen bedarf, um andere Einsichten zu gewähren? Die Schweiz braucht keine Soldaten über die eigenen Grenzen hinaus zu entsenden, um ihren Beitrag am tragischen Schicksal grosser Teile der Weltbevölkerung zu leisten. Alle, die wir in diesem Land leben – egal ob Schweizer Bürger oder nicht –, besiegeln durch unser Konsumverhalten das Los vieler anderer. Manch eine/r mag zwar fair trade Bananen und Kaffee kaufen, aber es ist so gut wie unmöglich, wirklich konsequent nur so zu konsumieren, dass es nicht zu Lasten der Lebensqualität anderer geht. Und für die dritten Welt bedeutet dies allzu oft keine Möglichkeit, eine menschenwürdige Existenz zu führen. So schnell können wir dies nicht ändern. Vergessen dürfen wir es trotzdem nicht. Vielleicht hilft eine einfache Parole in Form einer Frage: Fremde Söhne für den Schweizer Handel opfern? Vivian Aldridge FREIDENKER 7/01 ) René Pahud de Mortanges (Hrsg.): Das Religionsrecht der neuen Bundesverfassung Le droit des religions dans la nouvelle Constitution fédérale Universitätsverlag Freiburg Schweiz, 2001, Fr. 34.ISBN 3-7278-1327-X 5 Trost der Philosophie Frust? Unbeliebt? Geldsorgen? Gefühle der Unzulänglichkeit? Kleinmütig? Liebeskummer? Ihnen kann geholfen werden ... "Das Leben ist eine missliche Sache, ich habe mir vorgesetzt, es damit hinzubringen, über dasselbe nachzudenken", beschloss Arthur Schopenhauer bereits in jungen Jahren. Alain de Bottons neues Buch versucht sich an der Frage: Kann das Nachdenken solch eingefleischter Pessimisten wie Schopenhauer Menschen Trost spenden, die sich in einer "misslichen" Lage befinden und an sich oder am Leben zweifeln? De Botton, selbst in London Dozent für Philosophie, hat aus der langen abendländischen Philosophiegeschichte sechs Denker ausgewählt: Epikur ist sein Gewährsmann, wenn es um die Erkenntnis geht, dass die wichtigsten Dinge auf Erden nicht mit Geld zu kaufen sind. Montaigne hilft, sich mit der eigenen Unvollkommenheit abzufinden. Und Nietzsche legt die Einsicht nahe, dass "nicht alles, wonach wir uns besser fühlen" auch gut für uns ist. Den prominenten Reigen der Trostspender runden Sokrates und Seneca ab. Das Rezept hat sich bewährt: Wie in seinem erfolgreichen Wie Proust Ihr Leben verändern kann destilliert de Botton auch diesmal aus teilweise nicht gerade leicht lesbaren Werken ein kurzweiliges und amüsantes Buch, das andererseits nie in Plattheit abzugleiten droht. Mit beneidenswerter stilistischer Leichtigkeit streift der Autor durch Leben und Werk der berühmten Denker, steuert auch eigene Anekdoten und Gefühle bei, illustriert das Ganze mit vielen Abbildungen und hat am Ende recht eindeutig bewiesen, dass die Philosophie manchmal lebenspraktischer sein kann als man gemeinhin denkt. Ob nun Schopenhauer tatsächlich jemandes Liebeskummer zu lindern vermag mit seiner These, dass der "Endzweck aller Liebeshändel" nun mal die Fortpflanzung und deshalb der gesamte Komplex unserer Einsicht und Beein- Büchertisch Büchertisch Folgen körperlicher Züchtigung Die Psychiaterin Alice Miller prangt Kirche, Gesundheitswesen und Staat an, nichts gegen die gängige Erziehung mit körperlicher und psychischer Züchtigung zu unternehmen. "Als Gott den Garten Eden erschuf, dachte er sich ein grausames Szenario aus: Er schenkte Adam und Eva den Baum der Erkenntnis, verbot ihnen aber, von dessen Früchten zu kosten. Den Ungehorsam seiner Kinder bestrafte der Über-Vater mit schwerem Leid. Dieses Paradies, in dem Fügsamkeit als Tugend, Neugierde als Sünde und Unkenntnis von Gut und Böse als Idealzustand gelten, hat fatale Ähnlichkeiten mit dem, was am Anfang nahezu jeden Lebens steht und gemeinhin das 'Paradies der Kindheit' genannt wird: Sobald ein Kind nicht die gottgleichen Gebote der Eltern befolgt, wird es bestraft, wenn nicht gezüchtigt, und ihm obendrein eingeredet, dies alles sei nur zu seinem Besten. Was aber geschieht mit dem Zorn und dem Schmerz, die es unterdrücken muß, wenn es die psychische und physische Misshandlung auch noch als eine Wohltat annehmen soll? Frühe emotionale Erfahrungen hinterlassen im Körper Spuren, werden als Informationen kodiert und beeinflussen im Erwachsenenalter unsere Art zu denken, zu fühlen und zu handeln, entziehen sich aber dem Bewusstsein. Daraus ergibt sich häufig ein Teufelskreis der Gewalt. Wie dieser durchbrochen werden kann, wie sich aus der emotionalen Kenntnis der eigenen Geschichte ein tieferes Bewußtsein ergibt, zeigt Alice Miller in ihrem neuen Buch. In Evas Erwachen klärt sie uns über die Ursachen unserer oft unverstandenen Gefühle auf und zeigt uns den Ausgang aus unserer unverschuldeten Unmündigkeit – zum Wohle der heutigen wie auch der künftigen Generationen." Alice Miller studierte in Basel Philosophie, Psychologie und Soziologie. Nach der Promotion machte sie in Zürich ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin und übte 20 Jahre lang diesen Beruf aus. 1980 gab sie ihre Praxis und Lehrtätigkeit auf, um zu schreiben. Seitdem veröffentlichte sie 10 Bücher, in denen sie die breite Öffentlichkeit mit den Ergebnissen ihrer Kindheitsforschungen bekannt machte. Bislang erschienen u.a.: Das Drama des begabten Kindes. Eine Um- und Fortschreibung, 1997 Du sollst nicht merken, 1981 Der gemiedene Schlüssel, 1988 Das verbannte Wissen, 1988 Alice Miller: Evas Erwachen - Über die Auflösung emotionaler Blindheit Frankfurt 2001, 186 S., Fr. 29.50 Jan Bretschneider Hans-Günter Eschke Lexikon freien Denkens Angelika Verlag 31535 Neustadt Erste Lieferung sofort erhältlich 180 Seiten mit Sammelmappe Fr. 34.- inkl. Verpackung, Versand. Spätere Teillieferungen ca. 100 Seiten, pro Seite Fr. 0.15. inkl. Verpackung, Versand. Bezugsquelle für die Schweiz: Lexikon freien Denkens Freidenker Zürich Postfach 7210 8023 Zürich flussung entzogen sei, darf eher bezweifelt werden. Aber Trost der Philosophie ist auch nur am Rande als Ratgeber zu verstehen – es ist vor allem eine originelle und auf jeder Seite lesenswerte Einführung in philosophisches Denken und Handeln. Alain de Botton Trost der Philosophie 2001, 320 Seiten Fr. 37.- 6 FREIDENKER 7/01 Die FVS-Sektion Bern lädt ein: in den Sektionen Basel (Union) Jeden letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr Bern Samstag, 14. Juli 2001 ab 14 Uhr im Garten des Freidenkerhauses: Apéro und Bratwurstgrill traditionell mit St. Galler Bratwurst Pro Person Fr. 15.- inkl. Getränke und Dessert. Anmeldungen bitte bis Do., 12. Juli, an Tel. 031 372 56 03 Schaffhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat 20 Uhr, Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen Winterthur Mittwoch, 4. Juli 2001 ab 19.30 Uhr Grillabend bei Bruno Stutz in Embrach anstatt Mittwochstamm. Bei jeder Witterung. Abfahrt ab Winterthur Archplatz: 18 oder 19 Uhr. Anmeldung bis Do. 28. Juni an 052 337 22 66 (auch für Mitfahrgelegenheit) Sonntag, 15. Juli 2001 10 Uhr Freidenkerzmorge im Restaurant "Edelweiss", Bazenheid bei Niki und Annamarie Locher. Abfahrt Winterthur Archplatz: 09.15h. Anmeldung bis 12. Juni an 052 337 22 66 (auch für Mitfahrgelegenheit) Zürich Dienstag, 10. Juli 2001 14.30 Uhr Freie Zusammenkunft Restaurant "Lindenhof" Dachslernstr. 5, 8048 Zürich Tram 2 oder Bus 31 bis Haltestelle Farbhof Gesamtschweizerisches Freidenkertreffen Sonntag, 2. September ab 11 Uhr "Bärtschihus", Gümligen (BE) 200 m oberhalb Bahnhof Gümligen Apéro – Grilladen – Dessertbuffet – Musik/Unterhaltung... Evtl. kurze Besichtigung des Freidenkerhauses in Bern Die Gäste bringen das Grillgut selber mit. Anmeldung an die FVS-Sektion Bern Postfach 10, 3704 Krattigen. Präs. Daniel Aellig 033 654 22 57 (abends und am Weekend) oder d. aellig @bluewin.ch Weiterbildungsangebot der FVS Gestaltung von Trauerfeiern Die FVS bietet weltliche Abdankungen nicht nur für Mitglieder an. Angesichts der zunehmenden Kirchenaustritte entsteht auch zusätzlicher Bedarf an TrauerrednerInnen. In jährlichen Seminaren fördert die FVS Weiterbildung und Erfahrungsaustausch. Seminar für TrauerrednerInnen Samstag, 8. September 2001 "Hotel Emmental", Olten Gastreferent: Gottfried Schunke Kosten: Für Mitglieder keine Eigene Erfahrung oder Besuch des letzjährigen Kurses von Vorteil aber nicht Bedingung. Anmeldung bis auf dem Zentralsekretariat FVS Tel. 032/641 20 12 Fax 032/641 26 25 WUF WUF-Kongress 2002 in Prag Die Weltunion der Freidenker (WUF) wird ihren nächsten Kongress über die Ostertage, 29.-31. März 2002, in Prag durchführen. Das Tagungsthema war bei Redaktionsschluss noch nicht definitiv festgelegt. Weitere Informationen folgen im Herbst. Interessierte wenden sich bitte an Jean Kaech Tel. 031 372 56 03 bemerkenswert Unser geschätztes ZV-Mitglied Jean Kaech (*1926) kann in diesem Monat ein besonderes Jubiläum feiern: 50 Jahre Mitgliedschaft bei den Freidenkern! Jean hat sich in diesen vielen Jahren stets für das Wohl des Freidenkertums eingesetzt: als Sektionspräsident der Sektion Bern, als ZV-Mitglied (und zeitweiliger Co-Präsident), als Verwalter des Freidenkerhauses in Bern und nicht zuletzt in seiner Mitarbeit in den internationalen Verbänden. Dank seinem reichen Wissen über die Geschichte des Freidenkertums und seiner Aufgeschlossenheit allem Neuen gegenüber, gelingt es ihm immer wieder, Brücken zu schlagen und Gegensätzliches zu integrieren. rc Merci, Jean Kaech – und chapeau! FREIDENKER 7/01 7 FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union Trauer Redner Basel (Vereinigung) 061/421 67 87 oder 061/42112 80 Basel (Union) 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Bern 033/654 22 57 oder 031/951 01 29 Grenchen 076/53 99 301 oder 032/645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041/420 45 60 oder 041/440 76 36 Schaffhausen 052/337 22 66 St. Gallen 052/337 22 66 Vaud Waadt 026/660 46 78 ou 022/361 37 12 Winterthur und Thurgau 052/337 22 66 Zürich Natel 079/646 20 64 Zentralsekretariat FVS 032/ 641 20 12 oder 052/ 337 22 66 falls unter der regionalen Nummer niemand zu erreichen ist. Regional- und Orts- Gruppen Freidenker-Vereinigung Sektion Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061/401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061/321 31 48* Kassier: R. Wenger 061/692 86 27* Mitgliederdienst: R. Frey 061/421 12 80 Bestattungen:L. Bloch 061/421 67 87* Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: 061/312 47 54 Auskünfte/Informationen: 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Mitgliederdienst/Krankenbesuche/ Bestattungen: 061/321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 Ortsgruppe Bern Postfach 10, 3704 Krattigen Präsident/Auskünfte: Daniel Aellig: 033/654 22 57 Mitgliederdienst: N. Leuenberger 031/951 01 29 Libre Pensée de Genève ASLP Genève, J.P. Bouquet 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy 022/756 40 49 (tél. et fax) Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident: 032/645 38 48 oder 076/376 38 48 Mitgliederdienst/Krankenbesuche: Lotti Höneisen: 076 53 99 301 Regionalgruppe Luzern-Innerschweiz Präsident: E. Ochsner 041/420 45 60 Postfach 2908, 6002 Luzern Sektion Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: Willi Zollinger 062/293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen 052/685 13 62 (Marcel Bollinger) Regionalgruppe St. Gallen Postfach, 9004 St. Gallen Tel.&Fax 071/223 69 93 (A. Lindner) Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Secrétariat: 026/660 46 78 Président: J.P Ravay 022/361 94 00 Ortsgruppe Winterthur Büelrain 4, 8545 Rickenbach ZH 052/337 22 66 (J.L. Caspar) Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: W. Strebel 055/414 23 63 oder Natel 079/646 20 64 Familiendienst: M. Dobler 01/341 38 57 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: Tel. 01/251 80 66 FVS Zentralsekretariat Zentralkasse Adressänderungen an: Büelrain 4 8545 Rickenbach Zuschriften an den Vorstand, Auskünfte, Adressänderungen, Materialbestellungen an: Zentralsekretariat FVS Postfach 217 CH-2545 Selzach Tel. 032/641 20 12 Fax 032/641 26 25 Internet: www.freidenker.ch Postkonto: 84-4452-6 Impressum Redaktion Reta Caspar Rainweg 9 Tel. 031/911 00 39 3052 Zollikofen e-mail: reta.caspar@swissonline.ch Redaktionsschluss 15. des Vormonats Jahresabonnement Schweiz: Fr. 25.– inkl. Porto Ausland: Fr. 30.– inkl. Porto (B-Post) Probeabonnement 3 Monate gratis Bestellungen, Adressänderungen und Zahlungen bitte an das Zentralsekretariat FVS. Druck und Spedition Volksdruckerei Basel Postfach, 4004 Basel ISSN 0256-8993, Ausgabe 7/2001 Namentlich gekennzeichnete Beiträge können, aber müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. 8545 Rickenbach AZB