Hexenverfolgung in der Schweiz

Als Häresie betrachtet, wird die Hexerei nach 1500 kriminalisiert. Die meisten Prozesse werden jedoch erst im 17. Jahrhundert durch die weltlichen Behörden durchgeführt.

In Freiburg wird Catherine Repond (alias Catillon) 1731 als letzte Hexe verbrannt. Der Kanton rehabilitierte sie zwar moralisch im Mai 2009, lehnte jedoch einen Kredit für die historische Forschung ab.

Die letzte Hexe, die in der Schweiz und Europa hingerichtet wurde, war 1782 Anna Göldi in Glarus. Sie wurde im Jahr 2008 rehabilitiert.

Zwischen 1429 und 1731 wurden in Freiburg 500 Hexer und Hexen, in der Schweiz 10'000 verurteilt, davon 6000 in der Westschweiz.

Zwischen 70 und 80% waren Frauen, in 60% der Fälle war das Urteil der Scheiterhaufen.

Die Romandie nimmt mit 3500 Hinrichtungen im Vergleich zur Bevölkerungszahl aber den europäischen Spitzenplatz ein.

In Europa starben zwischen 30'000 und 60'000 Menschen auf dem Scheiterhaufen, darunter 25'000 in Deutschland.

http://www.swissinfo.ch/ger/specials/die_schweiz_der_rekorde/europa_rekorde/Hexen_in_der_Schweiz_ein_truebes_Kapitel.html?cid=7462548

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