Reinhard Schulze: "Video stachelt zum Hass gegen Muslime an"

Der Berner Professor für Islamwissenschaft Reinhard Schulze sagt, der Grossteil der Muslime wolle sich nicht rechtfertigen müssen für die Gewalt radikaler Randgruppen, die wegen eines Videos randalierten. Weiter sagt er: "Dieses Video ist sicherlich ein Beispiel für Verhetzung - nicht Volksverhetzung, sondern Religionsverhetzung. Man kann nicht sagen, dass sich da einfach jemand lustig gemacht hat. So etwas ist nicht mehr durch die Meinungsfreiheit gedeckt; vielmehr stachelt das Video zum Hass gegen Muslime als religiös bestimmte Gruppe auf und greift die Menschenwürde dieser Gruppe durch böswillige Verächtlichmachung an."  NZZaS von heute

Das ist eine nicht belegte Aussage:  Schulze übernimmt die Ansichten der Muslime und stellt sie als Tatsache dar, für einen Wissenschaftler eine Katastrophe. Als Experte für die Medien hat sich Schulze (nicht zum ersten Mal) disqualifiziert. Indem der Prophet lächerlich gemacht, verleumdet etc. wird, wird nicht der Hass gegen die Muslime geschürt, sondern eine Religion kritisiert. Dass in diesem Fall die Kritiker selber offenbar Hardcore-Christen sind ist pikant. Gefährlich ist das aber nicht, weil auch die Hardcore-Christen eine Minderheit sind, die da allenfalls Hass aufbaut. Der grosse Rest der Menschheit schüttelt den Kopf über den Film und die Reaktionen darauf – von Hass keine Spur, oder hat jemand etwas von antimuslimischen Ausschreitungen gehört? Tatsächlich bleiben die moderaten Muslime von dieser Geschichte nicht verschont. Es ist ihnen aber zuzumuten, sich davon zu distanzieren – nicht sich dafür zu rechtfertigen. Denn jede Religion und jede Ideologie ist auch in der Pflicht, sich mit den eigenen extremistischen Rändern auseinanderzusetzen.