Bildungszentrum St. Jodern Visp: Freidenker unerwünscht!

Die Freidenker sind im Bildungszentrum St. Jodern offiziell nicht willkommen: Der Entscheid, eine Raumreservation der Freidenker im Bildungshaus St. Jodern zu widerrufen, wurde vom Bistum Sitten bestätigt. Zur Zeit ist die Sektion auf der Suche nach einer anderen Referatslokalität, da der Referent Dr. theol. Paul Schulz bereits gebucht wurde.

Den gesamten Schriftwechsel und die Argumentation, wieso diese Ausladung im Licht der Finanzierungsverhältnisse und Kichensteuersituation im Kanton Wallis besonders bedenklich ist, findet sich auf der Seite der Sektion Wallis.

Die Walliser Sektion der Freidenker bedauert den kategorischen Ausschluss aus dem Bildungshaus St. Jodern. Wir sehen uns gezwungen, die Diskriminierung von FreidenkerInnen durch das Bildungshaus St. Jodern öffentlich zu thematisieren und wir hoffen, dass bei der öffentlichen Diskussion berücksichtigt wird, dass das Bildungshaus unter anderem vom Bistum Sitten getragen wird. Die öffentlich anerkannten Kirchen im Wallis erhalten jährlich 510’000 Franken vom Walliser Staatsrat zur Erfüllung von Leistungen für “das öffentliche Interesse” (siehe Staatsrechnung 2009, S.328). Aus diesem Grund bedauern wir es besonders, dass das Bistum Sitten hier nicht die Gelegenheit genutzt hat, um aufzuzeigen, dass auch Interessen der Freidenker ein öffentliches Interesse wiederspiegeln würden.

Wir fordern das Bildungshaus St. Jodern auf, die Beschreibung auf ihrer Webseite entsprechend zu korrigieren und festzuhalten, dass das Angebot des Bildungshauses NICHT allen Kreisen der Bevölkerung offen steht.

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