USA: 2 von 3 republikanischen Kandidaten streben eine Theokratie an

Aargauer Zeitung

Amerikas christliche Rechte ist eine wichtige Wählergruppe der Republikaner – der Anteil der Evangelikalen an der amerikanischen Bevölkerung beträgt stolze 26 Prozent (80 Millionen). Im Wahlkampf ist religiöse Rhetorik deshalb für einen US-Politiker unentbehrlich. Trotzdem erstaunt, dass mit Rick Perry und Michele Bachmann gleich zwei von drei aktuellen Favoriten unter den republikanischen Präsidentschaftskandidaten radikale religiöse Ansichten vertreten, welche die traditionelle Trennung von Staat und Religion infrage stellen.

Michelle Goldberg warnt im US-Blog «The Daily Beast» vor einer Theokratie und vergleicht die Ansichten Perry und Bachmanns gar mit dem politischen Islamismus. Sie schreibt: «Es war bisher unvorstellbar, dass jemand, dessen Gedankengut derart schädlich für die Demokratie ist, amerikanischer Präsident werden könnte. Wenn Bush die Trennung von Kirche und Staat aushöhlte, so könnte die republikanische Partei demnächst jemanden nominieren, der einen totalen Angriff darauf lancieren wird.»

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